Kultur in der Kirche

19. Juli 2016
by schwanfelder
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Hommage an Edith Piaf

30.9.2016 um 20.00 Uhr

Hommage an Edith Piaf

Ein Liederabend mit Elke Wollmann und Béatrice Kahl

 

Blick in die Vergangenheit. Am 19. Dezember 1915 in Paris geboren und am 10. Oktober 1963 ebenfalls in Paris gestorben: Édith Piaf mit richtigem Namen Édith Giovanna Gassion.

Bereits einige Wochen nach ihrer Geburt wurde sie von ihrer Mutter verlassen, von der Großmutter erzogen, lebte in einem Bordell, erblindete an einer Entzündung der Augenhornhaut. Wunder der Heilung. Als 15-Jährige zog sie alleine als Straßensängerin durch Paris. Von einem Kabarettbesitzer entdeckt, Auftritte, bekannt unter ihrem Namen la môme piaf (der kleiner Spatz). Mit 17 schwanger. Zwei Jahre später starb ihre Tochter an einer Hirnhautentzündung.

Nach 1937 gelang ihr der große Durchbruch. Bühnenauftritte in ganz Europa und unzählige Schallplatten  – auch während des Zweiten Weltkriegs und der deutschen Besatzungszeit. Sie galt als Kollaborateurin, entkam jedoch den Sanktionen.

Schlagzeilen machte sie auch mit vielen Affären, u.a. mit Moustaki. Mit ihm hatte sie einen schweren Autounfall, wurde mehrfach operiert und bekam viel Morphium gegen die Schmerzen, von dem sie bis zu ihrem Tod abhängig blieb. Sie brach Ende der 1950er Jahre auf der Bühne zusammen – es wurde eine unheilbare Krebserkrankung diagnostiziert. Daran starb sie schließlich am 10. Oktober 1963.

Ein bewegtes Leben, das sie verstand ebenso bewegend in Liedern auszudrücken.

Einen Beweis, dass sie nicht vergessen ist, braucht es eigentlich nicht. So ist auch die Hommage an Edith Piaf ein großer Erfolg. Ein Liederabend mit Elke Wollmann (Gesang) und Béatrice Kahl (Klavier). Die beiden erzählen die Geschichte der Edith Gassion – Piaf in Liedern und Anekdoten, in Zitaten.  abwechslungsreich, spannend und rührend zugleich. Und wahnsinnig lebendig, weil Elke Wollmann immer wieder die Rollen wechselt und aus ganz unterschiedlichen Richtungen erzählt und mit großer konzertanter Kraft singt.

 

19. Juli 2016
by schwanfelder
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Der italienische Kulturteller

 

 

Wir bemühen uns zu den Konzerten abgestimmte Kulinarik anzubieten. Italienische Küche ist allen bekannt. Also müssen hier nicht große Rezepte angegeben werden. Aber wir machen einen Test, inwieweit wir italienisch waren.

 

Mittelpunkt des Kulturtellers war die Lasagne. Als Lasagne wird eine sehr breite Art der Bandnudel bezeichnet, die ähnlich wie Makkaroni zubereitet wird. Es ist ein Gericht aus breiten Bandnudeln, die gekocht in Butter geschwenkt und mit geriebenem Parmesan serviert werden. Es trägt in der Küchensprache den Namen Lasagne alla bolognese. Also eindeutig „italienisch“. Aus Bologna stammt die Lasagne pasticciate oder Lasagne alla casalinga, kurz Pasticcio, die in Deutschland eher als Lasagne al forno bekannt ist. Das Gericht besteht aus mehreren abwechselnden Schichten von Nudelplatten, mit einer einfachen Hackfleischsauce, Béchamelsauce und geriebenem Parmesan und wird im Ofen gebacken. Continue Reading →

13. Juli 2016
by schwanfelder
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Es ist soweit.

Die Sonne wird scheinen. Die Caipirinha-Crew übt schon heftig. Die Band NapoliLatina ist dem Bad entstiegen. Der Kulturteller wurde probegegessen. Das Rezept für die Kultursuppe ist genehmigt. Die Künstler von artERHALT haben ihre Ausstellungsstücke sortiert. Nun kann es losgehen.

 

Am Samstag, den 16.7.2016 um 20.00 Uhr hinter der Kirche von Obermichelbach.

Ab 19.00 hat unser Bewirtungsteam nur Augen und Hände für Durstige und Hungrige.

Matthias wird das gesamte Gelände in warmes Licht tauchen. Und die Musik beginnt.

Freut Euch.

Aber Ihr müsst natürlich kommen.

 

12. März 2016
by schwanfelder
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16.7.2016 um 20.00 Uhr: Italienischer Abend mit NapoliLatina

Wenn Bella Italia schäumt

 

Sie verbinden Völker und Kulturen. Die italienisch-fränkische Band behauptet im Überschwang, dass Italien die Karibik Europas sei. Musikalisch mag das vielleicht eine gewisse Berechtigung haben, wenn man den Wurzeln italienischer und lateinamerikanischer Musik nachspürt und sie in einer gewissen schwärmerischen Melodik, sinnlicher Rhythmik und expressiver Leidenschaft wiederfindet.

Das hat bei den „Cantautori“, den italienischen Liedermachern, durchaus eine lange Tradition: Schon der große Renato Carosone benutzte in den 1959er Jahren Mambo- oder Rumba-Rhythmen für seine Lieder, und auch zeitgenössische italienische Lied-Poeten wie Paolo Conte oder Gianmaria Testa bedienen sich munter bei Bossa, Bolero und Co. „Die wichtigste Verbindung zwischen Italien und Südamerika“, sagt Sänger und Gitarrist Eddi Mautone, „sind natürlich die Sonne und die Wärme.“ Und natürlich der gemeinsame lateinische Ursprung des Spanischen und Portugiesischen mit der italienischen Sprache, der sich bei NapoliLatina perfekt in den musikalischen Kontext einfügt.

Auf welche Region oder Tradition man sich auch immer beruft, die Band verführt in den musikalischen Süden und bietet Lebensfreude pur. Sie steht kaum auf der Bühne, schon versprüht sie gute Laune. Publikumsnah und leger erzählt sie, was in ihren Liedern thematisiert wird. Sie bietet ambitioniert eigene Kompositionen und ergänzt sie mit Stücken von Pino Daniele und Renato Carosone. Dabei drängt sich der Blues-Einfluss in den Vordergrund und geht eine sehr stimmige Verbindung mit lateinamerikanischen Rhythmen ein. Der Sänger Eddi Mautone gibt den Ton an. Unterstützt wird er von Stefano Renzi (Perkussion, Gitarre, Tres, Gesang) sowie dem Nürnberger Bassisten Tobias Kalisch und dem Schlagzeuger Alberto Parmigiani. In die Tasten des Keyboards greift Fabian Engelhardt.

Es wird berichtet, dass das Publikum sich sehr schnell an den letzten Urlaub in Italien zurück erinnert, wo auf einem Markplatz oder in den Straßen Bands mit Italo-Pop-Musik mit südamerikanischem Touch bei 35 Grad den „Bella-Italia-Flair“ erzeugten.

 

12. März 2016
by schwanfelder
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Der Boogie-Kulturteller- mit etwas Woogie

 

Da findet man einen marinierten Camembert auf Feldsalat, der in Himbeeressig getränkt wurde und garniert ist mit roten Beeren und Walnüssen.

Daneben Chicken Nuggets von fränkischer Hähnchenbrust in Kokospanade auf Paprikastreifen.

 

   

 

Zwiebel-Ananas-Salat auf Radicchio

Zutaten: 4 Zwiebel, 1 Dose Ananas, 50 g Mayonnaise, 2 EL Ananassaft, 3 EL Öl, den Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer, Currypulver, Paprikapulver, Cayennepfeffer

Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. In eine Schüssel geben. Kochendes Wasser drüber gießen, 2 Minuten ziehen lassen. Auf einem Sieb abtropfen und erkalten lassen.
Ananasstücke auf einem Sieb abtropfen lassen. Saft dabei auffangen. Für die Marinade Mayonnaise mit Ananassaft, Öl, Zitronensaft und den Gewürzen in einer Schüssel verrühren. Pikant abschmecken. Zwiebelringe und Ananasstücke reingeben. Gut mischen. Zugedeckt 120 Minuten im Kühlschrank marinieren lassen.

   

 

Russische Eier mit Lachsstreifen auf Kressebett

Radieschencreme auf Kornbrotecken

Schnittlauch klein schneiden. Die Radieschen waschen und zerkleinern. Quark mit Frischkäse und dem zerbröckelten Schafskäse zugeben und verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

   

Schokoladenkuchen

Zutaten: 200 g Zartbitterschokolade, 200 g Butter, 160 g Zucker, 200 g Mandeln gemalen, 4 Eier, eine halbe Packung Backpulver

Die Schokolade und die Butter im Wasserbad schmelzen. Den Zucker, die Mandeln, Eier und das Backpulver einrühren. In eine gefettete Springform geben und bei 160 Grad 40 Minuten backen

Mit Stroh-Rum und Chili abschmecken.

 

   

11. März 2016
by schwanfelder
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American Dream: Lachs-Chowder mit Limetten-Chili-Butter


 

Boogie-Woogie braucht eine kräftige und gleichzeitig überschäumende Suppe. Und da Boogie Woogie seine Wurzeln in Amerika hat bietet sich ein Chowder an, eine „ordinäre“, dickflüssige Fischsuppe. Aber ihr werdet staunen ordinär im Sinne von gewöhnlich ist sie beileibe nicht.

Der Begriff Chowder stammt übrigens von dem französischen Wort Chaudrée für eine Suppe aus der Chaudière, einem Topf mit drei Füßen, der direkt über dem Feuer stand.

Wir haben selbstverständlich auf dem Herd gekocht.

 

   

 

Was brauchen wir für die Suppe (Mengenangaben für sechs Personen):

Für die Suppe:
1 groß. Zwiebel, gehackt
2 Essl. Öl
3 groß. Kartoffeln, in Würfeln
1 groß. Fenchelknolle, geputzt, gewürfelt
Salz, Pfeffer
700 ml Fischfond (oder Instant-Brühe)
300 ml Sahne
1/2 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
250 Gramm Lachsfilet (TK)
für die Limetten-Chili-Butter:
1/2 Chilischote, rot (oder Chilipulver nach Geschmack)
1 Limette
100 Gramm weiche Butter, Salz
Zum Servieren:
Knuspriges Brot, Fenchelgrün

 

Zubereitung

Am Anfang steht das Schnippeln. Ich frage mich immer, warum die Zwiebel nicht schon geschnitten auf die Welt kommen. Tun sie nicht, so wird jede Suppe zum Trauerspiel. Mein Tränen jedenfalls benetzen die unendlichen Zwiebelmengen. Dann müssen auch noch der Fenchel und die Kartoffel und der Lachs und natürlich auch die Chilis geschnitten werden. Mit den Händen nun aber bitte nicht in die Augen fassen.

 

   

 

Zwiebel in etwas Öl in einem Topf (oder in einem Schlüsselchen glasig dünsten. Zwiebeln, Kartoffel- und Fenchelwürfel (Grün zurückbehalten) in den Topf geben. Mit dem Fischfond aufgießen. Deckel aufsetzen und vier Stunden bei LOW oder zwei Stunden bei HIGH garen, bis die Gemüse weich sind.

Währenddessen die Schale der (ungespritzten) Limette abreiben, restliche Frucht in dünne Scheiben schneiden. Limettenschale mit Chili nach Geschmack und drei TL Limettensaft unter die Butter rühren, mit Salz würzen. Jeweils einen Klecks Butter auf eine Limettenscheibe geben und kaltstellen.

Sind die Gemüse weich, Sahne in die Suppe geben, die Kräuter und den Fisch einlegen, 30 Minuten auf HIGH ziehen lassen. Fisch in der Suppe mit der Gabel in kleinere Stücke zerpflücken, mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Suppe mit frischem Brot und der Limetten-Chili-Butter servieren, mit Fenchelgrün bestreuen.
Garzeit auf dem Herd: 30 Minuten für das Gemüse, 10 Minuten für den
Fisch.

Schmeckt betörend und dazu jetzt Boogie-Woogie in voller Lautstärke.

 

Fenchel-Studien

   
   

 

Kultur in der Kirche