Kultur in der Kirche

16.7.2016 um 20.00 Uhr: Italienischer Abend mit NapoliLatina

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Wenn Bella Italia schäumt

 

Sie verbinden Völker und Kulturen. Die italienisch-fränkische Band behauptet im Überschwang, dass Italien die Karibik Europas sei. Musikalisch mag das vielleicht eine gewisse Berechtigung haben, wenn man den Wurzeln italienischer und lateinamerikanischer Musik nachspürt und sie in einer gewissen schwärmerischen Melodik, sinnlicher Rhythmik und expressiver Leidenschaft wiederfindet.

Das hat bei den „Cantautori“, den italienischen Liedermachern, durchaus eine lange Tradition: Schon der große Renato Carosone benutzte in den 1959er Jahren Mambo- oder Rumba-Rhythmen für seine Lieder, und auch zeitgenössische italienische Lied-Poeten wie Paolo Conte oder Gianmaria Testa bedienen sich munter bei Bossa, Bolero und Co. „Die wichtigste Verbindung zwischen Italien und Südamerika“, sagt Sänger und Gitarrist Eddi Mautone, „sind natürlich die Sonne und die Wärme.“ Und natürlich der gemeinsame lateinische Ursprung des Spanischen und Portugiesischen mit der italienischen Sprache, der sich bei NapoliLatina perfekt in den musikalischen Kontext einfügt.

Auf welche Region oder Tradition man sich auch immer beruft, die Band verführt in den musikalischen Süden und bietet Lebensfreude pur. Sie steht kaum auf der Bühne, schon versprüht sie gute Laune. Publikumsnah und leger erzählt sie, was in ihren Liedern thematisiert wird. Sie bietet ambitioniert eigene Kompositionen und ergänzt sie mit Stücken von Pino Daniele und Renato Carosone. Dabei drängt sich der Blues-Einfluss in den Vordergrund und geht eine sehr stimmige Verbindung mit lateinamerikanischen Rhythmen ein. Der Sänger Eddi Mautone gibt den Ton an. Unterstützt wird er von Stefano Renzi (Perkussion, Gitarre, Tres, Gesang) sowie dem Nürnberger Bassisten Tobias Kalisch und dem Schlagzeuger Alberto Parmigiani. In die Tasten des Keyboards greift Fabian Engelhardt.

Es wird berichtet, dass das Publikum sich sehr schnell an den letzten Urlaub in Italien zurück erinnert, wo auf einem Markplatz oder in den Straßen Bands mit Italo-Pop-Musik mit südamerikanischem Touch bei 35 Grad den „Bella-Italia-Flair“ erzeugten.

 

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