Kultur in der Kirche

9. März 2013
von schwanfelder
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Eine der Lieblingsbands der Franken: OPA’S JAZZBAND

OPA’S JAZZBAND können Sie erleben am 20.7.2013

Opa’s Jazzband, inzwischen liebgewordenes Inventar  vieler Jazzfestivals, ist eine der traditionellen Bands, die sich an die  schwarzen und weißen Vorbilder der 20er und 30er Jahre hält. Ihre Musik ist der  originäre Chicago-Jazz, hervorgegangen aus den Anfängen des New-Orleans-Jazz. Er lebt aus der impulsiven Beziehung der Musiker zu ihrem Publikum. Gute Laune
kommt nicht aus der Steckdose. Sie wird von der Band entfacht und steckt dann  an. Die Vollblutmusiker erzeugen eine wunderbare Atmosphäre. Sie zeigen dem Publikum als Band und auch als Solisten ihr großartiges Können.

Da gibt es nicht viel Technik und Elektronik. Die  Musik ist ehrlich, mundgeblasen  und  handgetrommelt. Das kommt an und steckt an. Wenn die Füße nicht mehr ruhig  bleiben, wenn die Finger den Takt klopfen, dann stehen auch die ersten  Zuschauer auf und swingen voller Freude zu den kernigen Bläsersätzen.

 

“Opa’s Jazzband”, das sind: Raimund Hemmeter:  Trompete; Konrad Grasser: Posaune; Michael Sauer: Klarinette, Saxophon; Volker  Hofmann: Piano; Fritz Degel: Banjo; Heinrich Filsner: Kontrabass; Uli  Thielmann: Schlagzeug.

Über diese Band muss man nicht mehr viel erzählen, sind diese sieben  gestandenen Männer doch schon seit über dreißig Jahren, vor allem im  Fränkischen Raum erfolgreich “auf Tour”. Die ursprüngliche Musik hält jung. Die  Musiker wollen Musik “aus dem Bauch” für ihr Publikum machen – und diese  Kreativität spornt gegenseitig an. Die Band swingt mit dem Publikum – und das  Publikum swingt mit der Band. Sie befruchten sich gegenseitig. Wichtig ist,  dass auch den Opas selbst ihre Musik Spaß macht – und ihre Freude an ihrer  Musik reißt alle Gäste mit, selbst solche, die bislang nicht zu Jazzfreunden  gehörten.

9. März 2013
von schwanfelder
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Kulturteller unter Freunden

Serviert zu dem Konzert „Thomas Fink jazzt mit seinen Freunden“ am 8.3.2013

 

 

 

Aus dem Teller ragt ein hochstieliges Glas hervor, mit dem ich auch beginne, obwohl es die Nachspeise ist: Zitronenmascarpone
Eine unbehandelte Zitrone heiß waschen und trockenreiben. Von der Schale feine Streifen abziehen oder etwas Schale hauchdünn abschneiden und in feine Streifen schneiden. Alle Zitronen auspressen. Den Saft mit Mascarpone, Joghurt und Vanillezucker verrühren. Mit Zucker abschmecken. Zitronat fein hacken. Die Zitronen-Mascarpone-Creme in Dessertgläser füllen. Mit kandierten Zitronenscheiben, Zitronat und Zitronenschale verzieren.
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8. März 2013
von schwanfelder
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Asiatische Hühnersuppe mit Gemüse und Erdnüssen

 

serviert am 8.3.2013 zur Veranstaltung: Thomas Fink jazzt mit seinen Freunden

Man bereite ein großes  Schneidebrett vor, nehme ein scharfes Schneidemesser. Es sollte so scharf sein, dass man die Schärfe nicht mit der Daumenprobe vornehmen kann.

Die Kochorgie lässt sich in mehrere Abschnitte untergliedern. Die angegebenen Mengen beziehen sich immer auf vier Personen mittleren Hungers. Hierzu könnte man sich schon eine CD einlegen. Sie wissen ja: Leichter Jazz vertreibt Hunger und Sorgen (oder so ähnlich).

 

 

   

 

10. Dezember 2012
von schwanfelder
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Der Kulturteller am 9.12.2012: Winterliche Verführung – Von Mousse au chocolat zu Brotsalat

 

 

 

Zentrum,unübersehbar ist die Mousse au chocolat, zu der die Orangenspalten sich hingezogen fühlen. Eigentlich Schokoladenschaum oder Schokoladenmus – wie
allgemein bekannt eine klassische französische Nachspeise aus dunkler Schokolade, Ei, Zucker, Sahne und Butter.

Die Herstellung ist hinreichend bekannt: Zur Zubereitung wird möglichst hochwertige Blockschokolade vorsichtig geschmolzen, Eigelb mit Zucker schaumig geschlagen, Sahne und die geschmolzene Schokolade nach und nach untergerührt und schließlich Eischnee untergehoben. Die Butter wird direkt der geschmolzenen Schokolade zugegeben. Nach einigen Stunden
Kühlung kann die Mousse serviert werden.

   

 

 
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10. Dezember 2012
von schwanfelder
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Veranstaltung: Legendär und unübertroffen: Thomas Fink jazzt mit seinen Freunden

Am 8.3.2012 um 20.00 Uhr


Die Konzertreihe beginnt am 8.3.2013 mit dem Thomas Fink Trio. Thomas Fink gilt als einer der „swingendsten Pianisten Deutschlands“.  Voller Temperament, Freude und Ausdruckskraft bearbeitet er die Tasten. Breit gefächert ist die Palette seiner musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. Und seine Freunde sind nicht weniger attraktiv. Da ist Carola Crey zu nennen, eine begnadete Schlagzeugerin und Rainer Glas an der Gitarre und am Bass. Als Trio sind sie unschlagbar. Sie bringen Stimmung in jedes Publikum. Aber sie sind nicht nur ausgelassen, sondern manchmal auch nachdenklich, geradezu grüblerisch. Und dann wieder explodieren sie in Soli und als gut abgestimmte Gruppe. Die Zuschauer fühlen sich einem musikalischen Zauber ausgesetzt, der sich erst allmählich wieder löst, wenn die Musik schön längst verstummt ist. Weitere Informationen zu der Gruppe finden Sie hier: Thomas Fink, Carola Crey, Rainer Glas.

9. Dezember 2012
von schwanfelder
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Die Kultursuppe vom 9.12.2012: Pikante Austernpilzsuppe

 

Beschrieben ist diese Suppe als Appetitanreger. Gut möglich, dass jemand nach der Kultursuppe noch zum Kulturteller greift. Ich will mich aber an dieser Stelle ausschließlich auf die Kultursuppe konzentrieren.

 

   

 

Ich beginne mit der Vorbereitung. Mittelpunkt ist der Austernpilz. Eigentlich heißt er Austern-Seitling. Was das ist? Ich schaue in Wikipedia nach: „Der Furchtkörper des Austern Seitlings erscheint meist in dichten Büscheln am Substrat und hat zunächst einen zungen- bis spatelförmigen, später einen muschel- bis halbkreisförmigen Habitus. Der Stiel ist 1–4 cm lang, 1–3 cm breit und sitzt meist seitlich am Hut an. Er kann auch nur rudimentär ausgebildet sein. Die Oberfläche ist fein filzig, am Grund auch striegelig-zottig strukturiert. Der Hut kann einen Durchmesser von 5–15 cm erreichen. Die Huthaut ist glatt, kahl und glänzend, manchmal faserig und trocken. Die Lamellen an der Unterseite sind weißlich, stehen gedrängt und laufen deutlich am Stiel herab, wobei sie sich maschenartig verästeln.“ Jetzt weiß ich wenigstens, was ich da verarbeite. Ich ziehe also meinen Hut vor dem Seitling.

Interessant ist vielleicht, dass der Austernseitling ein Schwächeparasit ist, der hauptsächlich an Laubhölzern, seltener an Nadelholz wächst. In Deutschland wählt er vorwiegend die Rot-Buche als Substrat. Der Pilz besiedelt in der Regel das Stammholz und dickere Äste – an stehenden Bäumen können die Fruchtkörper in mehreren Metern Höhe erscheinen.

Da bei uns im Garten keine Rot-Buchen wachsen, mussten wir den Parasiten einkaufen. Aber gut zu wissen, was man da verarbeitet.

   

 

Vor mir liegen also nun diese Parasiten, die ich von den harten Teilen befreie, wasche, in schmale Streifen schneide und sie beiseite stelle. Ich widme mich zunächst den Zwiebeln, auch Schalotten genannt, zu. Ehe ich die Zwiebel schneide, zähle ich meine Finger durch. Könnte sein, dass ich nach der Schneidorgie auf einen verzichten muss. Von Kultursuppe zu Kultursuppe werde ich besser im Zwiebelschneiden. Ich beginne nun mit dem Blindtraining. Das ist gut, weil sich so die Tränen vermeiden lassen. Hinterher aber bitte nachzählen. Passt, die zehn Finger sind noch vollständig.

Ich schneide noch Knoblauch, Peperoni, Koriander und parke alles in Schälchen und Töpfchen.

Dann kommt der geräucherte Schinken an die Reihe. Er muss in feine, das heißt kleinste Würfel geschnitten werden. Ergebnis: Die Finger sind immer noch dran.

 

   

 

Was muss unsere sechsköpfige Musterfamilie einkaufen?

5 Schalotten (wie gesagt, das sind auch Zwiebel)

50 g Butter oder Margarine

500 g Austernpilze

Eine frische Chilischote (geschnitten)

Eine Knoblauchzehe (gehackt)

150 g Creme fraiche

Ein Liter Gemüsebrühe

Salz, weißer Pfeffer (aus der Mühle), Cayennepfeffer

Ein TL Essig

Ein halber Bund Koriander

3 EL Sesamsaat

100 g geräucherter Schinken

 

Wie bereitet die sechsköpfige Musterfamilie die Kultursuppe zu?

Zunächst die Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden, die Butter erhitzen und die Schalotten, die Knoblauchzehe und die Chilischotte in einen Topf geben und darin dünsten.

Die Austerpilze putzen, waschen, in Scheiben schneiden und zu den Schalotten zugeben, kräftig anbraten. Aber nun Achtung: ein Drittel wieder herausnehmen und parken.

Nun füllt man den Topf mit der Brühe, Creme fraiche auf und würzt mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer. (Geben Sie ruhig großzügig dazu. Man soll die Kultur ja auch schmecken.) Dann bringt man das Ganze zum Kochen. Garen. Pürieren. Nochmals aufkochen. Mit Essig abschmecken.

In der Zwischenzeit hat man den Koriander gewaschen, trocken geschwenkt und klein geschnitten. Ihn gibt man zusammen mit den geparkten Pilzstreifen und dem fein geschnittenen Schinken in die Suppe.Die Sesamsaat wird in einer fettlosen Pfanne geröstet und die Suppe damit fein bestreut.

 

Ich bin nur das Hilfspersonal. Meine Frau ist die Kreativchefin. Meinungsverschiedenheiten haben wir ausschließlich bei der Würzung. Aber das ist ja fast eine philosophische Frage: Wieviel Pepperonischärfe verträgt die Kultur? Hauen Sie die roten Genussstückchen einfach noch rein in die Suppe. Kultur komm’s.

14. Oktober 2012
von schwanfelder
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Nachlese: JuNo – Vom Ursprung der Klassik

 

Kein Wunder, der Name sagt’s ja schon: JuNo leitet sich ab von Jurij Kravets und Norbert Nagel. Sie sind das Ensemble JuNo. Pate stand die Absicht, klassische Musik außerhalb von Gattungsgrenzen und Konventionen kompromisslos und direkt erfahrbar zu machen. Am Freitag, den 12.10.2012 konnten wir dies erleben. Die beiden präsentierten uns ein ganz „anderes“ Bild von Klassik. Das war durchaus unverschnörkelte klassische Musik, aber gleichzeitig auch verbunden mit folkloristischen Elementen. Die beiden Musiker sind gut aufeinander eingespielt und bieten daher ein spannendes musikalisches Wechselspiel, das genau aufeinander abgestimmt ist. Jeder atmet sozusagen seine Musik mit dem anderen.

Ihre  Musik kommt von den Ursprüngen der Klassik in den verschiedenen Volkskulturen Europas und verbindet sich mit volksmusikalischen Musizierweisen und klassischen Partiturinterpretationen. Heraus kommt eine Synthese zwischen den Stärken der Weltmusik im Sinne von Live-Interpretation und einer spontanen Improvisation ohne jedoch die hohen Ansprüchen der Klassik zu vernachlässigen. Intonation, Timing und Werktreue werden nicht verletzt. Der Anspruch der beiden Musiker ist, daraus etwas Neues entstehen zu lassen.

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14. Oktober 2012
von schwanfelder
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Veranstaltung: HELEN JORDAN´S Gospel-Blues-Projekt: „From Stars and Angels“ – weihnachtlicher GospelBluesFolk

 

Am Sonntag, den 9.12.2012 um 17.00 Uhr

 

 

Es könnte geschehen, dass die Songs für ein Weihnachtskonzert  etwas unerwartet sind. Aber Helen Jordan wird mit ihrem prächtigen Alt überzeugen. Sie singt Elvis genauso überzeugend wie Zarah Leander und kann den Vergleich mit den Originalen locker aufnehmen. Aber sie „kann“ auch die alten Gesänge aus dem vorigen Jahrhundert.

Zu hören gibt es erdige Sacro-Blues-Rhythmen & spirituellen Gospel-Folk und eigene Songs mit Hitcharakter. U.a. Songs von Evis („Crying in the Chapel“, „I believe“), Mahalia Jackson, Odetta, John Denver („Perhaps love“), auch altes englisches Liedgut wie „What child is this“, … und eigene Songs mit Ohrwurmcharakter. Auch weniger Bekanntes wie „angelitos negros“ von Antonio Machín und Gospel wie „Would´nt it a pitty“ erwartet die Zuhörer.

Ein Hörgenuss abseits ausgetretener Musikpfade mit einer bunten Mischung aus mitreißenden, nachdenklichen und berührenden Sacro- Folk und Gospelsongs. DIe Presse schrieb anlässlich der Premiere im Fürther Kulturforum, dass Helen  Jordan in ihrem überraschend anderen weihnachtlichen Programm mit ihrem prächtigen Alt glänzen konnte.  Ihr tiefes Timbre sorgt bei der Elvis-Fassung von „I Believe“ für einen echten Gänsehautfaktor.  Keine Tonlage scheint zu tief, als dass die Jordan sie nicht erreichen könnte. Und schließt man bei Zarah Lenaders selten gehörtem „Einmal wird Frieden sein“ die Augen und gibt sich der sonoren, samtenen Stimme hin, könnte man tatsächlich glauben, die Diva höchstpersönlich zu hören.

Begleitet wird Helen Jordan dabei von Profis aus der Region. Die Gospel-Blues-Band besteht aus: Peter Knott (Akustik- und E-Gitarre, backingvocals), Stefan „Kugie“ Kugler( Bass, b-voc), Peter Horcher (Akkordeon), Anselm Gayler (Drums, b-voc)
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14. Oktober 2012
von schwanfelder
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Der Kulturteller am 12.10.2012: Vom Ursprung der Produkte zur klassischen Eleganz

 

 

 

 

Der Kulturteller ist jahreszeitlich angepasst. Es kommt
überwiegend das auf den Teller, was gerade wächst. Aus vielen Einzelleckereien
ergibt sich die kulinarische Eleganz des gesamten Teller-Arrangements.
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Kultur in der Kirche