Trio Tango Gabla
Das “Trio Tango Gabla” interpretiert eine Musikgattung, die fast jeder zu kennen meint. Doch in Wirklichkeit ist das Genre vollkommen unbekannt. Tango ist keine Weltmusik. Tango kommt nicht aus Finnland, Andalusien oder von der Reeperbahn. Tango entstand zwischen 1850 und 1900 in Argentinien als eine Melange vieler Musikformen aus der Konfrontation europäischer Musikstile (italienische Musik, polnische Polka etc.) mit lateinamerikanischer Musik (Milonga, Habanera) und afrikanischer Rhythmik (Candombe). Der Tango ist im Ausdruck voller Heimweh, man könnte sagen die Musik trauriger Männer. Von Argentinien wurde der Tango nach Europa exportiert, dort weiterentwickelt und wanderte wieder zurück nach Lateinamerika. Norbert Gabla – studierter Akkordeonist, spielt seit 1992 auf seinem speziell entwickelten Bandoneon, welches mittlerweile weltweit nachgefragt wird.
Begleitet wird er von dem Allrounder Budde Thiem am Piano und dem Kontrabassisten Tobias Kalisch.
Neben Originalkompositionen von Astor Piazzolla, Carlos Gardel, Anibal Troilo u.a. werden auch Stücke von Norbert Gabla und Budde Thiem zu hören sein. Es wird, obwohl für dieses Genre eher untypisch, heftig improvisiert.
Tango kann auch grooven, nicht nur das Herz zerreißen!
Zum Einsatz kommt ein “HYBRIDBANDONEON”. Darunter versteht man den gelungenen Versuch, das vom Akkordeon adaptierte C-Griffsystem mit den entscheidenden Elementen des Bandoneons zu kombinieren.
Von anderen gleichtönigen und wechseltönigen Instrumenten unterscheidet sich das Hybridbandoneon durch die Positionierung der gestuften Manuale. Diese mehr oder weniger frontale Positionierung, sowie die am Handgelenk angebrachten Riemen, ermöglichen ein 10 – Finger – Spiel.