Verführung in die Vergangenheit.
Boogie-Woogie ist eine ausgelassene, fröhliche Musik. Und so bietet auch das Jens Wimmers Boogie Trio Spielfreude, Spaß und gute Laune.
Musikalisch führen die drei Musiker, Jens Wimmers, Alexander Spengler und Ali Broumand, in die Vergangenheit der 20er und 30er Jahre und laden ein zu einem Streifzug durch die damaligen Jazz-Metropolen. Mit Piano, Kontrabass, Schlagzeug und kraftvollen Stimmen erzeugen sie ansteckende Lebensfreude und Spontanität. Rollende Bässe, swingender Drive und lockere Melodieführung prägen den Stil des Trios. Im Zentrum steht das dynamische und leidenschaftliche Pianospiel von Wimmers, unterstützt vom trotzigen Bass von Spengler und dem feinfühligen Schlagzeugspiel von Broumand. Instrumentalnummern wechseln sich mit Gesangstiteln ab, die mit charmantem Witz präsentiert werden. So machen die drei Musiker humorvolle Swing-Hits der Old Time-Jazzhelden wie Pete Johnson, Mead Lux Lewis, Benny Goodmann und Fats Waller wieder hörbar.
“Ein Trio, das nicht nur mit Tastenakrobatik auftrumpft, sondern auch mit swingendem Fingerspitzengefühl.” (Neue Presse, Coburg)
Boogie-Woogie ist eigentlich nur ein Solo-Klavierspiel, in den 20ern in den USA entstanden, das sich zum eigenen Jazz Stil entwickelt hat. Vorläufer war der sogenannte Barrelhouse Jazz. Die schwarzen Bluesmusiker hatten das Gitarrenspiel auf das Klavier übertragen.
Besonders starke Verbreitung fand der Boogie-Woogie durch die so genannten House Rent Partys. Der Wohnungsinhaber organisierte einige Flaschen Schnaps und einen Musiker und finanzierte mit dem Eintrittsgeld, das er den Gästen abverlangte, seine Miete. In den dreißiger und vierziger Jahren wurde der Boogie-Woogie regelrecht zur Popmusik.