Am 12.10.2012, um 20.00 Uhr
Norbert Nagel hat das Ensemble JuNo zusammen mit Jurij Kravets gegründet mit der Absicht, klassische Musik außerhalb von Gattungsgrenzen und Konventionen kompromisslos und direkt erfahrbar zu machen. Daraus ergibt sich ein „anderes“ Bild von Klassik. Ihre Musik orientiert sich an einer unverschnörkelten klassischen Musik ohne alle elitären Elemente. Aber sie verbindet auch die Klassik mit folkloristischen Elementen. Dabei erschaffen die Musiker ein spannendes musikalisches Wechselspiel mit den verschiedensten Einflüssen. Die Musiker nehmen ihr Publikum mit auf ihrem Weg zu den Ursprüngen der Klassik in den verschiedenen Volkskulturen Europas und der Welt.
Die Musiker versuchen eine Verbindung zwischen volksmusikalischen Musizierweisen und klassischen Partiturinterpretationen zu schaffen und eine Synthese zwischen den Stärken der Weltmusik im Sinne von Live-Interpretation und einer spontanen Improvisation mit den hohen Ansprüchen der Klassik in Bezug auf Intonation, Timing und Werktreue zu präsentieren. Ihr Anspruch ist, daraus etwas Neues entstehen zu lassen, eine neue beeindruckende Musikwelt.
Sie laden ihre Zuhörer zu einer Reise ein. Neben einem Abstecher nach Irland und zu den Auswanderkulturen Brasiliens, werden die Parallelen zwischen lateinamerikanischer Trommelkunst und der barocken Rhythmik Johann Sebastian Bachs ausgelotet. Natürlich wird auch handfeste Polka und osteuropäische Tanzmusik nicht zu kurz kommen. Denn so weit verbreitet wie die Klassik ist, genauso vielfältig sind die Ursprünge und Einflüsse der Interpreten und Komponisten dieser atemberaubenden „Welt“ – Musik.
So wird der Abend zu einer spannenden Reise für die Musiker und für die Zuhörer.