Beginnen wir unseren Chopin-Kulturteller mit dem Polenta-Feigenspieß. Er besteht, wie man sich unschwer überzeugen kann mit gebratener Polenta, was zunächst, durchaus zutreffend, ein fester Brei aus Maisgrieß ist. Der deutsche Name ist übrigens Plente, Ursprung ist Österreich. Die Polenta ist garniert, überdeckt, daher fast unsichtbar, mit Feigen und Rohwurst. Als Garnitur wurde Salbei verwendet.
Der Kiwitaler ist als nächster zu erwähnen: Basis Pumpernickel (wie bekannt ein Vollkornbrot aus Roggenschrot aus der westfälischen Küche, das im Ausland den Ruf hat, ein „typisch deutsches Brot“ zu sein.). Darauf eine Kiwischeibe und einen Schinkennussmasse, deren genaue Zusammensetzung nicht verraten wird.
Auf einem Chicorée-Blatt befindet sich Linsengemüse. Letzteres ist in der Herstellung durchaus komplizierter. Es geht folgendermaßen: Für das Linsengemüse 1 EL Öl in eine Pfanne geben und der Reihe nach Schinkenwürfel, Ingwer, Schalotte, Lauch und Möhre andünsten. Pfanne geschlossen beiseite stellen, damit das Gemüse langsam durchgaren kann.
Linsen in Salzwasser 5 Minuten blanchieren und abgießen. Tomatenmark und die übrigen Würzzutaten hinzufügen, mit dem Portwein ablöschen und kurz einkochen. Dann mit Geflügelfond auffüllen und die Linsen in ca. 30 Minuten weich kochen. Zwischendurch probieren, denn Linsen können je nach Alter unterschiedlich lange Garzeiten haben.
Zum Schluss das Gemüse aus der Pfanne dazugeben, mit der kalten Butter binden und mit Balsamico, Zitronensaft, Pfeffer und Salz abschmecken.
Für die Käsetaler verwendet man am besten Emmentaler oder Bergkäse. Wie werden sie hergestellt? Den Käse reiben und vermischen. Das Mehl in eine Schüssel geben, und die Butter in kleinen Stückchen dazugeben. Ei, Käse und Salz dazugeben, und alles rasch zu einem Teig verkneten. (nicht zu lange, damit die Butter sich nicht verflüssigt durch die Wärme der Hände) In Folie wickeln, und im Kühlschrank eine halbe Stunde rasten lassen. Das Rohr auf 200° Ober-Unterhitze vorheizen. Den Teig portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwas 1/2 cm dick ausrollen. In beliebiger Form ausstechen, und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Mit dem Eiklar bestreichen, wer mag kann dann die Taler dann auch noch mit Sesam oder Sonnenblumenkernen etc. bestreuen. Für 10-15 Minuten auf mittlerer Schiene goldbraun backen. Gut auskühlen lassen, fertig.
Lachs im Schlafrock. Als „Unterwäsche“ trägt der Lachs einen Frischkäsemantel.
Den Lachs ohne Haut in Stücke teilen. In eine flache Schale lege und mit Zitronensaft, Chiliflocken und Dill marinieren. Für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Nach 30 Minuten einmal wenden. Den Kräuterfrischkäse in eine große Schüssel geben. Zwiebel und Frühlingszwiebel würfeln und anschwitzen. Alles mit dem Frischkäse verrühren. Kühl stellen. Den Blätterteig in gleichgroße Teile schneiden, antauen lassen. Den Ofen vorheizen 200 C° Ober und Unterhitze. Den Lachs kurz in der Pfanne abraten. Ca. 2 Min. bei mittlerer Hitze. Den Lachs mit Kräuterfrischkäse ummanteln. Den Blätterteig auslegen. Auf jedes Stück den angebratenen Lachs mit dem Frischkäsemantel legen. Den überstehenden Rand vom Blätterteig über den Lachs legen. Ringsum mit verquirltem Ei bestreichen. Im Ofen auf einem Backblech mit Backpapier ausgelegt auf mittlerer Schiene 35 Min. backen.
Sauerkirsch-Jogurt mit Ambrosia Creme. Joghurt, Zucker und Zitronensaft mit dem Schneebesen des Handrührgerätes verschlagen, Rum und Milch hinzufügen. Die eingeweichte Gelatine auf dem Herd (o. Mikrowelle) auflösen, vorsichtig unterrühren und die Masse kaltstellen.
Wenn die Speise zu gelieren beginnt, 1/8 l geschlagene Sahne unterziehen. Mit der restlichen, geschlagenen Sahne und etwas Schokoraspeln verzieren.